Port Barton – Nochmals Inselhopping

Ähnlich wie in El Nido werden auch hier in Port Barton Island Hopping Touren angeboten. Formal sind sie genauso standardisiert wie in El Nido: Feste Routen A-D, die alle 1200 Pesos, d.h. ca. 20€, kosten. Allerdings weichen die tatsächlichen Routen dann doch etwas davon ab. So entscheide ich mich für Tour A aber mit Exotic Island als zusätzlichem Ziel und maximal acht Passagieren.

Es geht mit der üblichen Warterei los. um 9:20 geht’s dann schließlich los – allerdings zunächst zum White Beach wo wir noch ein Pärchen aufnehmen. Dann geht es in die Bucht. Die Inseln hier sind keine steilen Felsen wie in El Nido sondern grün bewachsene Hügel. Landschaftlich also nicht ganz so bizarr.

Unser erster Stopp ist denn auch eine Sandbank mit vorgelagertem Korallenriff. Die Unterwasserlandschaft ist hier reicher, mehr Fische und Korallen. Der nächste Stopp ist dann direkt über einem Riff. Von hier aus ist es dann auch nur noch ein kurzes Stück bis Bongot Island, wo wir Mittagspause machen. Hier sind ein Grill und kleine Hütten bereits vorbereitet. Während der Vorbereitung kann man auch noch zur Nachbarinsel Capsalay Island hinüberlaufen.

Am Schnorchelspot für Schildkröten fahren wir zunächst vorbei, denn es sind bereits drei Boote da. Stattdessen geht es nach Exotic Island. Hier kann man sogar did Insel überqueren. Auf dem Rückweg gibt es dann noch zwei Schnorchelstopps: Einer bei den Schildkröten, der andere am Twin Reef mit sehr großen Korallen. Um 16:30 sind wir schließlich wieder in Port Barton.

Wenn ich die beiden Ausflüge in El Nido mit dem heutigen vergleiche empfinde ich den heutigen Tag als entspannter, die Landschaft ist aber in El Nido spektakulärer. Die geringere Anzahl an Touristen ist fast ausschließlich auf das Fehlen asiatischer Touristen zurückzuführen.

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Port Barton – das war nicht geplant

Eigentlich wollte ich von El Nido weiter nach Coron. Aber zwei der drei Fähren sind derzeit kaputt und für die Dritte bekommt man praktisch keine Tickets. Mir ist das Risiko dann doch etwas groß und ich habe beschlossen stattdessen auf Palawan zu bleiben. Gut erreichbar und nach mehreren Berichten auch sehr lohnend weil etwas remote liegt Port Barton. Das ist mein nächstes Ziel.

Port Barton hat verglichen mit El Nido noch eine sehr relaxte Atmosphäre. Die wenigen Straßen sind meist noch nicht befestigt, es ist noch eine lockere Bebauung mit viel Grün dazwischen. Ein ruhiges Fischerdorf ist es aber auch nicht mehr. Längst dominiert auch hier der Tourismus – wenngleich noch zurückhaltend. Die neuen Straßen entlang der Küste kündigen aber bereits an wohin die Reise geht.

So ist auch der Weg zum Pamuayan Wasserfall, den ich mir für den Nachmittag vorgenommen habe, bereits zur Hälfte durch die Baustelle einer vierspurigen Straße verdeckt. Schade!

Abends laden viele kleine Restaurants am Strand und bei den Hotels zum Essen ein. Ich entscheide mich für den Strand bei einem schönen Sonnenuntergang.

Für den nächsten Tag habe ich mir den White Beach vorgenommen. Für ein Boot ist es noch zu früh und so lasse ich mich mit dem Motorrad hinbringen. Der Strand mit dem kleinen und zurückgesetzt gebauten Resort ist wirklich traumhaft: Kokospalmen und feiner weißer Sand.

Am Rand hänge ich meine Hängematte auf – weggesteckt inmitten der Palmen. Einen kleinen Ausflug mit dem Kanu mache ich aber doch noch. Es ist allerdings sehr anstrengend, da ich ein sehr großes, schweres Boot mit einem Schmalen Stechpaddel bekomme. So bleibe ich in Küstennähe und fahre zu den Mangroven in der nachsten Bucht.

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El Nido – Ein Ort mit vielen Gesichtern

Der erste Eindruck von El Nido war nicht unbedingt toll. Das Zentrum ist geprägt durch viele Bars und Restaurants, unzählige Travel Agents mit identischem Angebot und ein paar Convenience Stores mit sehr übersichtlichem Sortiment. Also kurz: Ein typischer Backpacker-Ort.

Ich habe mich aber trotzdem auf die Socken gemacht und bin zunächst vom Pier aus weiter nach Westen gelaufen. Sehr schnell kommt man in sehr ärmliche Viertel. Hier wohnen die Einheimischen, die teilweise noch vom Fischfang leben. Überall werde ich freundlich begrüßt. Viele Touristen trifft man hier nicht mehr. Auch auf der kleinen vorgelagerten Insel, die man bei Ebbe zu Fuß erreichen kann, treffe ich nur spielende Kinder. Bizarr sind die aus dem Meer ragenden Steinpilze. Auf einem steht sogar eine kleine Wellblechhütte.

Zurück im Zentrum merke ich, dass ich über ATMs hier nicht an Geld komme: Alle sind defekt oder leer. Ich möchte aber auch ungern noch mehr Bargeld umtauschen, denn auf den anderen Inseln sieht es wohl nicht besser aus. In einer Facebook-Gruppe stoße ich dann aber auf einen Tipp (Link siehe unten), wie man über einen Geldtransferdienstleister doch noch an Pesos kommt. Das habe ich bisher noch nie gemcht, aber es hat funktioniert.

Dann geht es auf die andere Seite des Ortes. Am Strand entlang komme ich an mehreren kleinen Buchten mit ein paar Bungalows vorbei. Darunter haben sich auch schon ein paar höherpreisigere gemischt. Aber dann auch wieder mitten im Wald eine einfache Werft für die Auslegerboote. Ganz bis zum Flughafen komme ich aber nicht: Irgendwann ist kein Durchkommen mehr. Pfade sind in dieser Gegend offensichtlich Mangelware. Also umdrehen und – mit Kaffeestopp – zurück in den Ort, dieses Mal aber über die kleine Zufahrtsstraße zu den Bungalows.

Der nächste kleine Ausflug führt mich nach Corong-Corong, den südlich gelegenen Ortsteil. Hier geht es bedeutend ruhiger zu als in El Nido selbst. Es gibt zwar am Strand auch ein paar Hotels, aber sonst ist nicht viel los. Dafür wird der Strand noch von Einheimischen dominiert: Kinder spielen, Boote werden repariert.

Zum Mittagessen gibt es dann eine Wirklich gute italienische Pizza. Wo abends eine Schlange auf der Straße steht ist jetzt Ruhe angesagt. Die meisten Touristen sind jetzt auf den Booten.

Nachmittags suche ich dann den Canopy Walk, die kleine Via Ferrata von El Nido. Sie ist gar nicht so leicht zu finden. Man hat hier auf Stahlstützen einen Weg durch die Felszacken gebaut – incl. 75m sehr wackliger Hängebrücke. Guide, Helm und Klettersteigset unterstreichen den Event-Charakter und rechtfertigen den recht saftigen Preis von 400 Pesos, sind aber nicht unbedingt notwendig.

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El Nido – Noch mehr Inseln und Touristen

Nachdem ich vorgestern ja bereits die Tour A gemacht habe geht es heute auf Tour C. Gefühlt sind es noch mehr Leute geworden. Es muss wohl am Chinesischen Neujahrsfest liegen, denn es sind überwiegend Chinesen und Koreaner. Am Strand versammeln sich die Massen, denn es werden wohl 2/3 der Touristen tagsüber mit dem Boot unterwegs sein. Unser Boot liegt in der zweiten Reihe und so müssen wir brusthoch an Bord waten.

Um 9:20 legen wir dann mit Ziel Helicopter Island ab. Dort wird mir schnell klar: Heute sind wir im Pulk unterwegs. Um die fünfzehn Boote mit jeweils ca 20 Touristen haben alle das gleiche Ziel. Schade, denn ganz ausblenden kann man die Massen einfach nicht. Auf Helicopter Island befindet sich auch ein kleines Resort – hinter Zäunen, damit die Massentouristen draußen bleiben. Mich würde das aber als Bewohner auch stören. Nach den üblichen vierzig Minuten geht es weiter.

Das nächste Ziel ist Hidden Beach auf der Insel Matinloc. Auch dieser Strand ist von See aus kaum zu sehen, da eine Felskette davor liegt. Wir liegen allerdings so weit außerhalb, dass wir eine ganze Weile schwimmen müssen bis die Lagune erreicht ist. Sie ist malerisch, aber leider völlig überfrequentiert. Insbesondere die Asiaten in ihren orangefarbenen Schwimmwesten – die meisten können nicht schwimmen – springen ins Auge.

Mittagspause ist dann auf der anderen Seite der Insel am Matinloc Shrine. Dieser ist ein zentrales Heiligtum der einheimischen Stämme. Es hat zwar etwas mit Christentum zu tun, trägt aber schon sehr eigene Züge. Umgeben ist dieser Schrein von bizarren Felsen.

Der vierte Stopp ist Secret Beach, ebenfalls auf Matinloc. Die allseits von fast senkrechten Felsen umgebene Lagune ist nur durch ein kleines Felsentor erreichbar. Dieses wirkt nun wie ein Ventil für die ein- und ausströmenden Schwimmer. Manche geraten fast in Panik und schlagen wild um sich.

Noch ein weiterer Stopp an einem weniger belebten, aber auch schattigen Strand, dann geht es wieder zurück nach El Nido.

Heute war es mir eindeutig zu viel Betrieb. So kann ich die Natur nicht mehr genügend genießen.

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El Nido – Tausend Touristen können nicht irren

Der Ort El Nido wirkt auf mich abschreckend: heruntergekommen und eng. Da kann ich nur hoffen, dass die überall angebotenen Bootsausflüge in die Erwartungen erfüllen können.

Im Prinzip kann man die Touren überall buchen: Sie sind mit A bis D bezeichnet und von der Fahrtroute und vom Preis (1200-1400 Pesos, d.h. gut 20€) standardisiert. Ich habe über die Unterkunft gebucht. Da war immerhin noch ein Motorradtransfer mit dabei.

Um 8:30 werde ich abgeholt. Allerdings vergeht dann noch eine weitere Stunde bis wir endlich auslaufen. Ein bisschen erinnert mich das Ganze an die Halong-Bucht: Eine ganze Armada schwärmt zwischen den Inseln aus. Die Inseln in der Bacuit Bay sind auch sehr steil. Bis zu 400m ragen die schwarzen Felsen aus dem Wasser empor.

Unser erster Stopp ist allerdings noch am Festland, der kleinen Ipil-Bucht. Hier geht es zum ersten Mal zum Schnorcheln ins Wasser. Da wir nur 15 Personen an Bord sind, hält sich das Gewühl auch noch in Grenzen. Es gibt zwar relativ viele unterschiedliche Korallenarten, aber verhältnismäßig wenig Fische. Ich bin da aber natürlich auch durch das Rote Meer verwöhnt.

Dann geht es weiter zur Shimizu-Insel. Die Bucht hier erinnert schon sehr an den Film „The Beach“. Steile Felsen schließen mit einem kleinen Strand ab. Aber danach verbergen sich noch weitere Buchten. Die Felsen sind stark verwittert und rasiermesserscharf. Die Formen wirken irreal.

Auf der anderen Seite der Insel ist die Fressgasse: ca. 15 Boote ankern hier für die Mittagspause. Das Essen übertrifft meine Erwartungen deutlich. Es kommen gegrillter Fisch, Garnelen, Muscheln, Schweinefleisch, Hühnchen, Auberginen und Salat auf den Tisch. Wirklich lecker.

Danach fahren wir weiter zur Small Lagoon auf der Insel Miniloc. Wir ankern weiter draußen. Dort werddn Kajaks vermietet mit denen es dann in die Big Lagoon und dann durch einen kleinen Durchlass in die Small Lagoon geht. Ich schnorchle aber lieber geschwind rüber. Hier kommt jetzt doch etwas Gedränge auf und die vielen Kajaks stören die Stimmung. Aber andererseits kann ich natürlich auch nicht verlangen, einen so besonderen Ort nur für mich zu haben. Die Small Lagoon ist praktisch auf allen Seiten von senkrechten Wänden umgeben. Ohne die Anderen wäre das Lost-World-Feeling perfekt.

Auf der Ruckfahrt nach El Nido machen wir noch einen weiteren Stopp auf Cadlao Island. Aber hier gehen wir nur noch ein wenig an den Strand. Gexchnorchelt habe ich für heute genug. Um 16:30 sind wir dann wieder in El Nido. Ich esse in der Stadt noch ein Eis, denn abends möchte ich nicht noch mal von meinem schönen Bungalow zum Essen runtergehen.

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100 Caves – Noch ein Geheimtipp

Bei der Fahrt nach Sabang war ich auf ein Schild aufmerksam geworden, das auf „100 Caves“ hinwies. Da mir die Gegend mit ihren steil aufragenden Felsen auch landschaftlich gut gefiel beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen.

Im Internet fand ich nur wenige Informationen, aber die klangen vielversprechend. Nur bezüglich der Fahrt dorthin und der Weiterfahrt nach El Nido waren die Auskünfte im Ort sehr spärlich. Lediglich eine Info war relativ sicher: Um 7:00 fährt ein Jeepney nach Puerto Princesa.

Also stelle ich mich kurz vor 7:00 an die Straße und warte. Nach einer Viertelstunde kommt dann auch der Jeepney und nimmt mich mit. In und auf dem Auto befinden sich nach kurzer Zeit 46 Personen! Nach einer halben Stunde ist mein Ziel erreicht. Auf einem Fahrweg geht es noch ein paar Hundert Meter weiter. Bald holt mich schon ein Mitarbeiter ein. Ich werde als einziger Kunde herzlich begrüßt. Bei einem Kaffee wird mir das Konzept des Community Based Projects erläutert – die Leute sind mit viel Herzblut dabei, wollen neben Hohlenbesichtigungen zukünftig auch Klettern anbieten und fangen gerade mit dem Bau von 3 Bungalows an.

Mit Helm und Stirnlampe ausgerüstet steige ich mit zwei Guides zum 75m höher gelegenen Eingang auf.

Das Innere der Höhle ist durch sehr schöne Trofsteinformationen gekennzeichnet. Der Pfad schlängelt sich eng dadurch, ein paar Treppen führen hinab. Über uns dann große Kammern, die teilweise nach oben Löcher haben. Dadurch fällt etwas Licht hinein. Hinten muss man dann auf allen Vieren krabbeln um durch den niedrigen Gang zu gelangen. Nach einer Stunde verlassen wir dann den Befg auf der anderen Seite. Es ist wirklich eine sehr sehenswerte Höhle, in die sich noch keine Gruppen verlaufen haben.

Die Weiterfahrt nach El Nido geht dann problemloser als befürchtet: Von den 100 Caves nimmt mich ei Pickup als Anhalter mit. An der Abzweigung nach El Nido hält bereits nach 5min ein Kleinbus, mit dem es in 4 Stunden nach El Nido geht.

Der Ort selbst ist nicht sehr schön, aber touristisch voll erschlossen. Ich bin froh mir wieder einen Bungalow im Wald etwas oberhalb des Ortes ausgewählt zu haben. Da ist es nachts schön ruhig und eine tolle Aussicht über die Bucht gibt es gratis.

Nach der Besichtigung des nicht so eindrucksvollen Wasserfalls geht es zurück zur Unterkunft – bevor es anfängt zu regnen.

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Sabang – Mit dem Boot auf dem unterirdischen Fluss

Nach der langen Reise war die letzte Nacht sehr erholsam. Meine Unterkunft liegf abgelegen auf einer kleinen Ridge und damit sehr ruhig. Aber auch Sabang ist eigentlich noch ein ruhiger und sauberer Orf mit sehr schönem Strand.

Zwischen 9:30 und 13:00 ist aber viel los: Dann kommen die ganzen Mini-Vans aus Puerto Princesa um sich den Unterirdischen Fluss, eines der 7 Naturweltwunder, anzuschauen. Da ich aber vor Ort übernachte, können wir als erste in die Höhle. Der Ausflug kostet übrigens mit Permit, Eintrittsgeldern usw. 1300 Pesos, d.h. ca. 20€. Um 8:00 starten wir mit 7 Personen in einem kleinen Auslegerboot zum Höhleneingang, den wif nach 20 Minuten Fahrt erreichen.

Hier werden wir mit Audioguides und Helmen ausgerüstet. Dann geht es mit einem kleinen Paddelboot in die Höhle. Was mich beeindruckt : Es ist wirklich vollig still. Die Parkverwaltung achtet darauf, dass in der Höhle nicht gesprochen wird. Die Audioguides sind Teil dieses Reglements. Nur die Taschenlampe unseres Rangers/Paddlers erhellt die Tropfsteinhöhle. Wir sehen auch viele Fledermäuse. Insgesamt ist der unterirdische Fluss 8km lang und damit einer der längsten der Welt. Wir fahren 2km hinein. Wirklich toll!

Erst als wir fast wieder am Ausgang sind kommen vermehrt Boote dazu. Wir steigen wieder ins größere Boot um und fahren zurück. Leider hat man hier zu wenig Zeit. Danach mache ich noch zwei kleinere Touren entlang der Küste. Erwartungsgemäß findet man hier keine Tagesausflügler mehr. Ich hänge meine mitgebrachte Hängematte zwischen zwei Palmen und mache Nachmittagspause.

Panorama der Bucht von Sabang

Nach der Besichtigung des nicht so eindrucksvollen Wasserfalls geht es zurück zur Unterkunft – bevor es anfängt zu regnen.

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Reisen macht nicht immer Spaß

Wer meine Posts der letzten Wochen verfolgt hat könnte auf den Gedanken kommen, Reisen würde nur aus tollen Erlebnissen bestehen. Dem ist leider nicht immer so. Die Tage, die fast nur aus Transfers und Warten bestehen gehören sicherlich nicht dazu.

Heute ist so ein langer Transfertag. Ich will von Hoi An zur philippinischen Insel Palawan. Was entfernungsmässig gar nicht so schlimm aussieht artet zu einer kleinen Weltreise aus: Von Hoi An brauche ich um 11:00 einen Shuttlebus zum Flughafen von Danang. Natürlich bin ich der erste Fahrgast – sieben weitere sollen noch folgen und die sammeln wir jetzt in ganz Hoi An ein. Schließlich brauchen wir 35 Minuten zum Einsammeln und 30 Minuten für die Fahrt zum Flughafen.

Leider gibt es keinen Direktflug: Ich muss über Saigon und Manila nach Puerto Princesa fliegen. Aber nicht mit einer Fluggesellschaft, sondern mit Vietnam Airlines, Air Asia und Cebu Pacific. Schon im Vorfeld wurden alle Flugpläne teils drastisch geändert. Außerdem kommt es fast immer zu Verspätungen und zu guter Letzt muss ich das Gepäck nach jedem Flug in Empfang nehmen und wieder neu aufgeben. Da müssen die Abstände zwischen den Flügen schon sehr groß sein.

In Saigon sind es mit acht Stunden nach der Flugplanänderung aber deutlich zu viel. Leider kann ich das Gepäck auch nicht gleich wieder aufgeben. Also mache ich aus der Not eine Tugend und gönne mir gegenüber vom Flughafen eine 90min Ganzkörpermassage. Und die ist richtig gut! Ich habe schon mehrfach Massagen in meine Flugreisen eingebaut und finde das sehr entspannend. Danach dann noch in die Lounge…

Manila

Um kurz nach 2:00 früh geht es dann weiter nach Manila – wieder sehr auf einem Mittelsitz mit starrer Rückenlehne eingeklemmt. In Manila brauche ich glücklicherweise nicht das Terminal wechseln. So kommt auch hier keine Hektik auf.

Ankunft in Puerto Princesa

Mittags erreiche ich dann endlich Puerto Princesa auf der Insel Palawan. Leider funktioniert hier kein Geldautomat sodass ich Bargeld umtauschen muss, denn später wird das wohl noch schwieriger werden. Mit einem Tricycle geht es weiter zum Busbahnhof.

Mein Jeepney

Man akzeptiert schnell, dass ich keinen teuren Touri-Minibus möchte und zeigt mir den Weg zum Jeepney nach Sabang. Wieder heisst es eine Stunde warten bis der Jeepney endlich losfährt und nach weiteren 2 1/2 Stunden habe ich auch die restlichen 75km hinter mich gebracht.

Fahrt nach Sabang

30 Stunden hat dieser Transfer jetzt gebraucht und ich bin rechtschaffend müde.

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