Nach der Schneeschuhtour auf dem Kungsleden mit einer Gruppe des Deutschen Alpenvereins wollen Nicola und ich nun noch eine Woche zu zweit an der Küste Norwegens entspannen.
Von Kiruna aus wollen wir mit der Erzbahn nach Narvik herunterfahren. Die Strecke kennen wir schon von unserer DAV-Schneeschuhwoche in Björkliden und ist uns in schöner Erinnerung geblieben. Dieses Mal haben wir aber Pech: Ein Zug ist auf der eingleisigen Strecke zwischen Gällivare und Kiruna entgleist und wir müssen fünf Stunden im provisorischen (Kiruna muss wegen der Erzmine in den nächsten Jahren verlegt werden) Bahnhof von Kiruna warten. Als es endlich losgeht ist es schon dunkel geworden. In Narvik treffen wir erst gegen 22:00 Uhr ein.
Am nächsten Tag holen wir zunächst den Mietwagen für die nächsten Tage ab. Der Mercedes A-Klasse ist für unser Gepäck und zwei Mitfahrer zu klein. So müssen wir einen Teil des Gepäcks in Narvik deponieren. Mittags fahren wir dann zum Bahnhof um Selma und Vidar abzuholen. Die beiden wohnen in Lavangnes nördlich von Narvik und haben uns für zwei Nächte zum Couchsurfing eingeladen. Gemeinsam fahren wir dann nach Lavangnes.
Das kleine Holzhaus liegt direkt am Fjord und hat eine herrliche Aussicht auf die Nachbarinsel Andørja. Zum Abendessen gibt es Walfleisch, das von Walfängern in der Familie stammt. Man kann Walfleisch hier in Norwegen aber auch ganz normal im Supermarkt kaufen.
Am Dienstag machen wir uns dann auf zu einer Andørja-Inselrundfahrt. Obwohl die Insel nur 1km entfernt liegt brauchen wir 1 1/2 Stunden bis wir am Fjord entlang zur Brücke gekommen sind. Andørja ist eine sehr bergige Insel. Die Gipfel ragen bis über 1200m auf.
Bei herrlichem Wetter genießen wir aber lediglich die Aussicht und verzichten auf Touren, da Nicola mit Schmerzen im Fuß zu kämpfen hat. Abends kehren wir wieder nach Lavangnes zurück. Die Wege in dieser zerklüfteten Fjordlandschaft sind sehr weit.
Links
- Schwedische Bahn
www.sj.se - Mietwagen
Check24 / Avis - Couchsurfing
https://www.couchsurfing.com/ - Andørja
Wikipedia - Wetterbericht
yr.no