Poro – der zweite Flügel des Schmetterlings

Die Camotes Islands werden auch als Schmetterlingsinseln bezeichnet, weil die beiden Hauptinseln Pacijan und Poro wie zwei Schmetterlingsflügel aussehen – verbunden durch einen Mangrovenwald. Gestern habe ich Pacijan umrundet, heute ist Poro dran.

Ich mache mich im Uhrzeigersinn auf den Weg. Dabei komme ich immer wieder durch kleine Dörfer wie z.B. Esperanza. Von Touristen ist hier nichts zu sehen und so werde ich auch überall freundlich begrüßt. Die kleine Straße hält immer Abstand zur Küste. Man merkt, dass diese jedes Jahr durch Taifune heimgesucht wird. An der Küste finden sich nur einige armselige Fischerhütten, die über Stichwege erreichbar sind.

Am anderen Ende der Insel befindet sich die Bukilat Cave. Diese kleine Höhle ist voll erschlossen und liegt in einer Gartenanlage. Aber ich habe Glück und bin der einzige Besucher.

Nach der gestrigen Höhle habe ich mir nicht allzu viel versprochen, werde aber positiv überrascht. Die Höhlendecke hat einige Löcher durch die das Lucht hineinfällt und eine schöne Stimmung erzeugt. Hier gibt es zwar keine Fledermäuse, aber viele Salanganen (Seglervögel), die in die dunklen Teilen der Höhle nisten.

Wie zuvor auch an der Nordküste, unternehme ich auch hier an der Südküste wieder einen Schnorchelversuch. Obwohl es ein Marine Sanctuary ist, gibt es kaum lebende Korallen und Fische. Schade!

Dafür komme ich wieder an einigen Mangrovensümpfen vorbei. Auch hier gibt es aber neben üblichen buschigen Mangrovenbäumen auch große frei im Wasser stehende Solitärbäume.

Zum Essen fahre ich nachmittags dann nochmal nach Santiago, denn es gibt sonst praktisch nirgendwo Restaurants.

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